Neubau Seilbahnanlage samt Pistenbaumaßnahmen im Skigebiet «Flying Mozart» in Wagrain, Salzburg

Im Zuge der naturschutzrechtlichen Bewilligung des Projekts «Flying Mozart» wurde eine ökologische Bauaufsicht vorgeschrieben. Ziel der Maßnahmen war es, die bescheidgemäße Bauausführung und die Einhaltung der Nebenbestimmungen sicherzustellen.

Leistungen

Ökologische Bauaufsicht für den Neubau der Seilbahnanlage samt Pistenbaumaßnahmen und Schneeanlage für die 10EUB «Flying Mozart», Wagrain:

  • Beratung des Projektwerbers und der bauausführenden Firmen bei der laufenden Projektumsetzung
  • Laufende Information der Bewilligungsbehörde über die Umsetzung der ökologischen Vorgaben und Ausführungsdetails
  • Periodische Berichtslegung
  • Bindeglied zwischen Projektwerber, ausführenden Firmen und Behörde

Facts & Figures

Unternehmen

AEP Planung und Beratung GmbH

Fertigstellung

2022

Kompetenzbereich

Wasser + Umwelt

Bauart

Neubau, Sanierung

Gebäudeart

Skipisten + Beschneiungsanlagen

Ausgeführte Arbeiten

ökologische Bauaufsicht

Bauherr

SnowSpaceSalzburg Bergbahnen AG

Projektbeschreibung

Im Sommer 2019 wurde das Großprojekt «Flying Mozart» in Salzburg naturschutzrechtlich bewilligt. Zentrale Maßnahme ist der Neubau der Seilbahnanlage (10EUB) einschließlich Tal-, Zwischen- und Bergstation. Gleichzeitig werden Teile der Schneileitungen erneuert sowie Pistenbaumaßnahmen im Bereich Grießenkareck umgesetzt.

Bedingt durch dieses Großprojekt wurde von der Bewilligungsbehörde eine ökologische Bauaufsicht mit vegetationsökologischen und herpetofaunischen Kenntnissen vorgeschrieben. Diese Aufgabe wird von der AEP Planung und Beratung GmbH, Fachbereich Gewässerökologie und Ökologie übernommen. Als «verlängerter Arm» der Behörde ist die zentrale Aufgabe der Bauaufsicht die Beratung des Projektwerbers und der bauausführenden Firmen bei der laufenden Projektumsetzung. Die Bauaufsicht versteht sich als Bindeglied zwischen Projektwerber, Baufirma und Behörde.

Die Bauarbeiten in Wagrain im Bereich «Flying Mozart» begannen im Spätsommer 2019 mit Rodungsarbeiten. In zwei Perioden – Sommerhalbjahr 2020 und 2021 – wurden die wesentlichen Baumaßnahmen fertiggestellt, im Jahr 2022 folgen noch kleinere Maßnahmen und einzelne Adaptierungen.

Parallel zu den Baumaßnahmen wurden die erforderlichen und behördlich festgeschriebenen eingriffsmindernden Maßnahmen und Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Diese reichen von der Schaffung neuer Gewässerflächen über Transplantation von naturschutzfachlich hochwertigen Lebensräumen bis hin zur Aufwertung verschiedener Lebensräume durch spezielle Pflege- und Strukturmaßnahmen. In regelmäßigen, an den jeweiligen Baufortschritt angepassten Baustellenbesuchen wurden die einzelnen Baumaßnahmen ökologisch begleitet.

Durch ein Zusammenspiel und Einvernehmen mit den Bauherrenvertretern und ausführenden Firmen ist eine effiziente Kontrolle der ökologisch relevanten Details im Rahmen der Bautätigkeiten möglich. Beanstandungen und Verbesserungsvorgaben sind bei einem derartigen Großprojekt unvermeidbar. Wesentlich ist dabei nur, dass im Sinne des Natur- und Landschaftschutzes umgehend entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen werden.

Durch ein partnerschaftliches Miteinander, nicht zuletzt auch gemeinsam mit der Bewilligungsbehörde war es über die gesamte Projektdauer möglich, beste Lösungen für alle Projektbeteiligten zu erarbeiten und umzusetzen. Es gelang bei diesem doch sehr umfassenden und vielseitigen Bauprojekt den Überblick zu bewahren und die Aufrechterhaltung des Naturhaushaltes und Landschaftsbildes sowie den Erhalt der Artenvielfalt als gemeinsames Ziel zu sehen.

Das Projekt der ökologischen Bauaufsicht im Skigebiet der SnowSpaceSalzburg Bergbahnen AG kann somit durchaus als Vorbild für künftige vergleichbare Großbauprojekte gesehen werden.

Impressionen